Kalefeld

Kalefeld

Zur Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung Kalefelds findet sich in einer Urkunde des Karolinger Kaisers Arnulf (von Kämten) aus dem Jahre 889. Kalefeld wurde vermutlich im 8. Jahrhundert als fränkischer Forsthof gegründet und diente der Verwaltung und Bewirtschaftung des Westerhöfer Waldes. Auch wurde von hier aus der weitere Landesausbau gelenkt

Im Jahre 1302 wird Kalefeld als Gerichtsort des Amt Westerhof genannt. Im 16. Jahrhundert fielen zwei innerhalb der heutigen Gemarkung Kalefelds gelegene Dörfer, Weißenwasser und Hahusen, kriegerischen Auseinandersetzungen zum Opfer. Die Kirche des ehemaligen Dorfes Weißenwasser blieb erhalten. Das 1145 geweihte Gebäude ist heute Wahrzeichen der Ortschaft Kalefeld.

Schwere Verwüstungen erlitt das Dorf im 30jährigen sowie auch im 7jährigen Krieg. Die Entwicklung des Dorfes wurde hierdurch erheblich beeinträchtigt.

Auch die Besetzung durch französische Truppen im Jahre 1810 belastete den Ort und führte zu einer Verarmung seiner Bevölkerung, die sich auf längere Zeit auswirkte.

Im 19. Jahrhundert entwickelte sich in Kalefeld aus dem weit verbreiteten Handwerk des Leinewebers der erste Industriebetrieb des Ortes, der Weberei Ude, heute Ude Technical Products GmbH.

Hierdurch erfuhr das ehemals landwirtschaftlich geprägte Dorf erste Strukturveränderungen, die sich durch die Einrichtung einer Postagentur (1885) und durch den Bau der Kleinbahn Osterode (1897 - 1901) fortsetzten.

In der Folgezeit entstanden in Kalefeld vielfältige Gewerbe- und Handwerksbetriebe sowie öffentliche Einrichtungen, wie z.B. Kindergarten, Haupt- und Realschule mit Kreisschulsportanlage.

Das Wappen

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Im halb gespaltenen und geteilten Schild oben rechts eine in ein blaues Feld hineinragende goldene Kirchturmspitze; oben links in Rot eine goldene Blätterkrone, unten in Grün die goldene Weißenwasserkirche. 

Die nordöstlich von Kalefeld gelegene mittelalterliche Weißenwasserkirche, deren Grundmauern auf romanische Zeit zurückgehen, ist als Wahrzeichen in heraldisch stilisierter Form als Hauptfigur in den Schild gestellt worden. Während die grüne Fläche auf die Umgebung des Sakralbaues hinweist, soll das blaue Obereck den Himmel andeuten, in den der Turm hineinragt.

Das mit der goldenen Krone belegte rote Obereck erinnert an das Reichsgut "Halafeld", das im Jahre 889 von Kaiser Arnulf verschenkt wurde.

Einwohnerzahl Kalefeld

Weißenwasserkirche / Ev.-luth. Liebfrauenkirche

Öffentlich zugängliche Sitzungseinladungen, -vorlagen und -protokolle zu Sitzungen des Rates, der Ausschüsse sowie der Ortsräte finden Sie im Bürgerinformationsportal der Gemeinde Kalefeld